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Der klassische Bewegungsstopps, so funktioniert er:

Was kann diese Stopptechnik und wie wirkt sie sich aus?

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Diese Stopptechnik erlaubte es Ihnen, so lange im Markt zu bleiben, bis sich die Marktlage nachhaltig verändert und Sie ausgestoppt werden. Dabei geben Sie dem Kurs immer den maximalen Spielraum, den er braucht, meist ohne dabei zu viel des bisher erzielten Gewinns wieder zur Disposition zu stellen.

 

Im Klartext heißt das, dass Sie Ihren Stopp nachziehen, um Gewinne abzusichern, und dementsprechend zurückversetzen, um dem Kurs wieder mehr Raum zu geben, wenn er leicht korrigiert, oder auch seitwärts läuft.

 

Die Gretchenfrage ist hierbei ganz klar: Wie erkennen Sie, ob Sie den Stopp nachziehen oder zurückversetzen müssen?

 

 

Das Zauberwort heißt „INNENSTAB“, bzw. „INNENSTÄBE“!

 

Innenstäbe sind einfach ausgedrückt Kerzen, die sich im Radius einer anderen Kerze anordnen.

 

Um zu wissen, was ein Innenstab ist, müssen Sie sich aber zunächst mit den Außenstäben beschäftigen, in deren Radius sich die Innenstäbe anordnen. Fangen wir also an!

 

Hier sehen Sie einen Candlestick, der gleich einen Außenstab, bzw. eine Außenkerze (beide Begriffe sind zulässig) darstellen wird.

Bei einem Außenstab zählen immer auch der untere und obere Schatten zum Radius dazu. Ein Außenstab ist eine Kerze, welche mit ihrem Körper über den Radius einer Vorgängerkerze hinausragt.

Hier sehen Sie eine kleine Kerze, die sich im Radius der Außenkerze anordnet. Sie ist somit als Innenstab (bzw. Innenkerze, auch hier sind beide Begriffe zulässig) zu erkennen. Bei Innenstäben ist es aber so, dass der Radius der Kerze nur den Körper betrifft. 

Die Schatten des Innenstabs werden also nicht als Radius gewertet. Sehen wir uns das Ganze nochmals etwas genauer an.

In diesem Beispiel hat die Innenkerze nun längere Schatten, die über den Radius der Außenkerze hinausgehen.
Da die Schatten aber nicht zum Radius des Innenstabs gehören, sind sie zu vernachlässigen. Soweit eigentlich ganz einfach, oder?

Ist es auch, schwierig wird es aber, wenn Sie ein hohes Kerzenaufkommen haben, denn da sieht man sehr schnell den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. 

In dieser Anhäufung von Kerzen sehen Sie an Punkt 1. unseren Außenstab. Die Kerzen 2 bis 9 ordnen sich alle innerhalb dieses Radius an. Erst die 10. Kerze durchbricht den Radius des Außenstabs und ist somit kein Innenstab mehr, da der Körper außerhalb des Außenstab-Radius liegt. Schauen Sie sich dieses Bild nochmals etwas genauer an und untersuchen Sie, ob sich bei den Kerzen von 2 bis 9 weitere Innen- und Außenkerzen bilden. Wenn Sie dies getan haben, werden Sie feststellen, dass die Kerze 4 der Außenstab für Kerze 5 ist. Ein weiterer Außenstab ist Kerze 6, die sowohl für Kerze 7, als auch für 8 den Außenstab bildet. Auch Kerze 7 wäre ein Außenstab für Kerze 8.

 

Jetzt wird das Ganze schon etwas komplexer, oder?

Seien Sie aber beruhigt: Da Kerze 1 schon den Außenstab darstellt, finden die kleinen Innen- und Außenstäbe, die sich daraus ergeben, keinerlei Verwendung. Es kann in diesem Fall erst ein neuer Außenstab gebildet werden, wenn der alte keine Gültigkeit mehr hat. 

 

Hier sehen Sie nun ein solches Beispiel. Kerze 1 bildet den Außenstab für Kerze 2. Kerze 3 würde zwar den Radius von Kerze 1 durchbrechen, liegt aber im Radius von Kerze 2. Deshalb ist Kerze 3 auf jeden Fall noch ein Innenstab. Erst Kerze 4 kann den Radius von Kerze 2 und 3 durchbrechen, und damit liegen aktuell keine Innenstäbe mehr vor.

 

Es ist also bei der Innenstab-Regel eminent wichtig, nicht nur auf die derzeitige Außenkerze zu achten, sondern auch darauf, ob sich die letzte Kerze nicht noch im Radius einer anderen Kerze befindet.

 

Nun wissen Sie, was Innen- und Außenstäbe sind und wieso sie auftreten. Warum Sie deshalb Ihre Stopps versetzen müssen, entzieht sich noch Ihrer Kenntnis. Dieser Frage nehmen wir uns nun an. 

 

Das Auftreten von Innenstäben weist darauf hin, dass der Kurs erst einmal durchatmet. Was passiert, wenn ein Kurs durchatmet?

Natürlich geht er entweder erst seitwärts, oder korrigiert. Wenn Sie also wissen, dass der Kurs im besten Fall nur seitwärts geht und im Schlechtesten korrigiert, wäre es paradox, Ihren Stopp am Tief der letzten Kerze zu belassen (wenn Sie z. B. auf steigend handeln).

 

Sie müssen vielmehr den Stopp zurück versetzen, so dass der Kurs mehr Raum zum Austoben bekommt.


In diesem Fall setzen Sie Ihre Stopps auf die Kerze zurück, die weder Innen- noch Außenstab war - wir sprechen in diesem Fall immer von einer „neutralen“ Kerze. Sehen wir uns auf der nächsten Seite den generellen Stoppverlauf unter Berücksichtigung der Innenstab-Regel genauer an. 

 

Hier sehen Sie ein Beispiel für einen Stoppverlauf.

 

Ihr Einstiegssignal war der Hammer plus Bestätigung. Genauso könnte das Signal aber auch durch den Move Indikator nachgebildet werden. Die Order wurde nach4 Kerzen nach der Bestätigung aktiv. Der erste Stopp lag am Tief des Hammers. Sie können nun anhand der Linien verfolgen, wie der Stopp versetzt wurde. Was Sie in diesem Chart sehr gut erkennen können, sind die längeren Seitwärts- und Korrekturphasen. Hier war der Stopp immer ausreichend tief gesetzt, so dass Sie nicht ausgestoppt wurden.

 

Genau das ist der Sinn dieser Stopptechnik. Geben Sie dem Kurs Platz, wenn er ihn benötigt und sammeln Sie in der restlichen Zeit Ihr Geld ein, bis der Markt sich entschließt, Ihnen nicht mehr zu geben und Sie aus Ihrem Trade wirft! 

 

Der Inhalt dieser Seite wurde aus Signalhandel Band 2 - Strategien und Techniken entnommen. Falls Sie mehr über den Bewegungsstopp wissen möchten können Sie das in Band 2 nachlesen.  

 

Der Bewegungsstopp in Ihrem Personal EA arbeitet genau nach diesen Vorgaben, es ist also nicht nötig, die komplette Bewegungsstopp Strategie auswendig zu kennen. Selbstverständlich bietet es sich aber an, einen Einblick zu haben, wie er funktioniert. 

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